2021-2022 Saison

Rote Raben gegen VFB Suhl Lotto Thüringen

Keine Punkte bei der Fan-Rückkehr: Rote Raben verlieren Heimspiel gegen Suhl

Es war die ersehnte Rückkehr der Fans, doch die Roten Raben konnten diesen freudigen Anlass nicht mit einem Heimsieg veredeln. Vor 235 Zuschauern in der Ballsporthalle verlor das Team von Cheftrainer Florian Völker gegen den VfB Suhl LOTTO Thüringen mit 0:3 (19:25, 23:25, 23:25). Nachdem der erste Satz relativ deutlich abgegeben werden musste, agierten die Gastgeberinnen in der Folge durchwegs auf Augenhöhe mit dem Tabellenfünften, konnten sich jedoch in den entscheidenden Momenten nicht belohnen. „Der Unterschied“, analysierte Coach Völker unmittelbar nach dem Matchball, „war, dass wir aus der Abwehr heraus zu ungeduldig waren und im Angriff gegen die guten Blocks der Suhlerinnen zu viele Fehler gemacht haben.“

Die Raben mussten auf Klára Vyklická (Bänderriss im Sprunggelenk) verzichten, ansonsten meldeten sich alle Spielerinnen trotz mancherlei Blessuren bereit für die Starting Six, so dass die Gastgeberinnen mit folgender Formation begannen: Zuspielerin Magda Gryka, Dayana Segovia auf Diagonal, Jodie Guilliams und Alexis Hart im Außenangriff, Beta Dumancic und Josepha Bock im Mittelblock, dazu Libera Tiffany Clark.

Den besseren Start erwischten unterdessen die Gäste, so dass Vilsbiburg bei 2:6 und 11:17 mit Auszeiten reagierte. Doch Suhl blieb auf Kurs, auch nachdem Florian Völker den Doppelwechsel Luisa Keller/Lindsay Flory für Magda Gryka/ Dayana Segovia vorgenommen hatte. Am Ende hieß es 19:25.

Den zweiten Abschnitt gestalteten die Raben, nun wieder mit der Startformation, deutlich enger. Die Führung wechselte hin und her. Aus Vilsbiburger Sicht las sich das so: 13:11, 13:16, 17:16, 18:21. In einer sehr umkämpften Schlussphase konnten die Völker-Schützlinge zwei Satzbälle abwehren – nicht jedoch den dritten. Suhl siegte hauchdünn mit 23:25.

Die Raben zeigten eine gute Reaktion, wollten das Match mit erhöhter Intensität unbedingt noch drehen und lagen im dritten Durchgang, in dem früh Luisa Keller für Alexis Hart eingewechselt wurde, gleich mehrfach mit drei Punkten in Führung (3:0, 9:6, 19:16). Doch als bei 22:19 VfB-Top-Angreiferin Danielle Harbin an die Aufschlaglinie ging, schmolz das Polster dahin – und Suhl zog auch diesen Satz und damit das gesamte Match mit 23:25 und 0:3 auf seine Seite.

Als MVP wurde bei den Roten Raben Beta Dumancic und bei den Gästen Zuspielerin Vedrana Jaksetic ausgezeichnet. Schon am Samstag steht für die Vilsbiburgerinnen das nächste Spiel auf dem Programm, dann gastiert Schwarz-Weiß Erfurt in der Ballsporthalle.